Du könntest eine Kündigungsschutzklage einreichen - dies allerdings spätestens 3 Wochen, nachdem du die Kündigung erhalten (quittiert) hast, sonst ist die Kündigung i.d.R. nicht mehr angreifbar. Falls du Dir keinen Anwalt leisten kannst, kannst du bei Gericht einen "beantragen".

Was die Abmahnungen angeht, solltest du gelassen bleiben. Es kommt zwar immer auf den Einzelfall an, aber nach 5-7 Jahren wird hier meiner Erfahrung nach keine Wirkung mehr vor Gericht erzielt werden können.

Eine Regel, dass es nach 3 oder sonst wie vielen Abmahnungen zur Kündigung kommt ist Quatsch...ein allerdings weit verbreiteter. Es gibt formal keine "Mindestanzahl" von Abmahnungen vor einer Kündigung, d.h. im Zweifel auch keine Abmahung oder auch 7,8 ... .



Also, bleib locker...ich habe diese Dinge jahrelang auf arbeitgeberseite verhandelt, kein Grund zur Aufregung!

Abmahnung wegen Hundehaare?



" Verjährung: Mangels gesetzlicher Regelung besteht keine formale Verjährungsfrist. Die Rspr. erkennt jedoch eine maximale Verjährungsfrist von drei Jahren in analoger Anwendung des §852 Abs. 1 BGB an. Dies entspricht auch der Neuregelung des Verjährungsrechts durch die Schuldrechtsreform ab 2002 (§195 BGB n.F. sieht eine regelmäßige Verjährung von nunmehr drei statt früher dreißig Jahren vor). Nach dieser Zeit muß die Abmahnung spätestens aus der Personalakte gelöscht werden. Das Recht, aufgrund einer Abmahnung eine Kündigung auszusprechen, erlischt regelmäßig nach einer viel kürzeren Zeit (z.B. nur einigen Wochen)."